Forschungsschwerpunkte

  Forsche Forscherin forscht forsch am Forschungsmikroskop © AMR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trockene Dichtesortierung

Maschine © AMR Prototyp „Aka-Flow“- eine trocken arbeitende Setz-maschine

Die Einsparung von Ressourcen steht im Fokus aller Industriebereiche und ist eine der zentralen zukünftigen Aufgaben. Die wichtigsten Ressourcen sind Energie und Wasser. Während die Knappheit und Verteuerung von Energie mittlerweile weltweit spürbar ist, kommt es bei der Wasserversorgung derzeit lediglich zu regionalen Engpässen. Durch eine steigende Weltbevölkerung, fortschreitende Industrialisierung, und durch die Effekte der globalen Erwärmung wird sich diese regionale Knappheit weiter ausbreiten. Der Bergbau und insbesondere die Aufbereitung verbrauchen große Mengen an Prozesswasser. Neue trockene Aufberei- tungsverfahren können große Mengen an Wasser einsparen, ohne die Effizienz der Aufbereitungsprozesse zu verringern. Sie eröffnen die Mög- lichkeit auch in ariden Gebieten und Regionen mit Permafrost Rohstoffe aufzubereiten und dort die Gewinnung von Rohstoffen zu ermöglichen.

 

Sensorgestützte Sortierung

Sensorsortierer am AMR © AMR

Die sensorgestützte Sortierung ist ein trockenes Sortierverfahren, das im Korngrößenbereich von 1mm bis 300mm eingesetzt werden kann. Sie kombiniert eine Vielzahl von aus der Analyse bekannten Detektionsmethoden in einem weiten Bereich des Frequenzspektrums (von Röntgenstrahlung, Ultraviolett  über den lichtoptischen Bereich bis hin zu Nahinfrarot und thermischem Infrarot) und nutzt sie in Verbindung mit Bildauswertungsverfahren zur Trennung von mineralischen Rohstoffen. Dabei können je nach Detektor bis mehrere zehntausend einzelne Partikel pro Sekunde erkannt, klassifiziert und ausgeschleust werden, was Durchsätze bis zu etwa 300t/h pro Meter Maschinenbreite ermöglicht. Die sensorgestützte Sortierung ermöglicht zum Beispiel das Abtrennen von tauben Nebengesteinsbrocken vor der Mahlung, die Verminderung des Einsatzes von Prozesswasser und Reagenzien, die Aufbereitung von bislang nicht wirtschaftlich abbaubaren Lagerstätten, sowie die Wiederaufbereitung von alten Bergbauhalden. Das Lehr- und Forschungsgebiet Aufbereitung mineralischer Rohstoffe ist derzeit die weltweit führende universitäre Forschungseinrichtung auf diesem neuen und die Aufbereitung revolutionierenden Gebiet und erhält darin kleinere und größere Forschungsaufträge, sowohl von nationalen und internationalen Bergbauunternehmen, als auch von Maschinenherstellern. Das AMR verfügt über den weltweit einzigen halbindustriellen Sortierer mit 6 unterschiedlichen, kombinierbaren Sensoren (Stand der Technik sind zwei Sensoren).

 

Angepasste Technologie für die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe im Kleinbergbau in Entwicklungsländern

Waschrinne © AMR

Das AMR engagiert sich in der Entwicklung von Aufbereitungsanlagen im Kleinbergbau. Neue Techniken und Verfahren werden hierbei eingesetzt, um  effizienter und umweltfreundlicher die Aufbereitung primärer Rohstoffe zu ermöglichen. Schwerpunkt bei der Auslegung ist die Verwendung von lokal herstellbaren, sowie einfach und sicher zu bedienenden Aggregaten, die eine wirtschaftliche Prozessoptimierung ermöglichen.

Aktuelle Projekte: Gold (Mongolei, Sudan), Tantalit, Wolframit (Ruanda)